Auf dem Weg nach Norwegen haben wir uns Zeit gelassen, Göteborg angeschaut (hmmm, muss man nicht unbedingt machen...) und sind dann Dank Eco-Einstellung vom Navi quer durch das schwedische Hinterland gefahren. ;-) Schaut genau so aus, wie ich mir das nach Michel, Lotta und den Kindern aus Bullerbü so vorgestellt hatte. :-D
Abends sind wir in Halden angekommen und haben eine kleine Burgbesichtigung gemacht. Sehr lustig, bei uns wär das abgesperrt. Aber hier gab's Licht und Schilder und kleine Geister auf Wegweisern für die Abendbesichtigung.
Am Dienstag sind wir dann mindestens eine (wenn nicht sogar zwei) gefühlte Ewigkeit(en) nach Rondane gefahren, mit einem Zwischenstopp in Lillehammer. Ist ähnlich wie Göteborg nicht zwangsläufig einen Besuch wert, aber die Fußgängerzone hatte ein sehr gutes Café. :-)
Abends sind wir dann am Rondane Nationalpark angekommen, und statt wie erst gedacht am Parkplatz zu übernachten, sind wir um kurz nach 20h doch noch mit dem Zelt losmarschiert. Schon lustig, wenn's nicht (so schnell) dunkel wird. Wir hatten uns ja endlich vor diesem Urlaub eine Gaslampe gekauft, weil wir uns schon so oft geärgert haben, dass wir abends immer im Dunkeln sitzen. Hätten wir vorher kurz nachgedacht, hätten wir uns das Geld wohl sparen können. ;-) Einen passenden Zeltplatz gab's dann auch - mit zwei Vorteilen gegenüber dem offiziellen Campingplatz ein paar Meter weiter: erstens nicht so nass, weil nicht mitten in der Flussmündung gelegen und zweitens kostenlos. In Norwegen darf man zum Glück fast überall sein Zelt aufstellen... Die Gegend sah so in der Dämmerung toll aus, blauer Himmel, schöne Berge - was will man mehr?
Am nächsten Morgen mussten wir dann leider feststellen, dass irgendwer die Berge geklaut hat. War einfach alles weg - im Nebel verschwunden. :-( Aber von sowas lassen wir uns ja nicht aufhalten, sondern wir sind losgezogen auf den Rondeslottet ("Schloss am Rand"). Nach einem kurzen Anstieg ging's ewig ein Tal hinter, zwischendurch mit kurzem Blick auf die Berge, aber irgendwie hat die Sonne sich nicht so richtig gegen die Wolken durchsetzen können. Nur ein paar Minuten unterhalb des Vorgipfels "Vinjeronden" hat uns dann leider erst Eisregen und dann Schnee die Tour vermasselt. Auf den Vinjeronden sind wir zwar schon noch gestiegen, aber bei exakt gar keiner Aussicht (außer der auf weiteren Regen) haben wir uns dann doch schnell zu einem heißen Getränk in der Hütte am Fuß des Berges entschlossen. Kaum waren wir in der Hütte, schien natürlich draußen die Sonne... ;-) Trotzdem gab's leckere Waffeln, typisch norwegisch mit sauerer Sahne und Erdbeermarmelade. *mmmmhhhhmmm*
Donnerstag schien die Sonne schon beim Frühstück, und wir haben dann den "Veslesmeden" auf der anderen Talseite bestiegen. Vom Gipfel gab's zumindest am Anfang eine tolle Aussicht, und die Wolken haben sich netterweise zurückgehalten, bis wir wieder zum Waffelnessen in der Hütte waren. :-) Nach der Stärkung ging's dann zurück zum Parkplatz, mit einer spannenden Erfahrung: Wir waren beide überzeugt, dass der Weg in den NP hinein bergauf ging und relativ kurz war. Zurück zu ging's aber auch bergauf, und der Weg war irgendwie deutlich länger... Was sich in zwei Tagen nicht alles ändern kann. ;-) Abends sind wir dann noch zum Ausgangspunkt für unsere längere Tour gefahren: Gjendeheim. Auf dem Weg zum Campingplatz haben wir zum Glück schon einen Blick auf den Wander-Langzeit-Parkplatz geworfen: da sollte man 50 Kronen am Tag zahlen (knapp 7 Euro). Unbewacht. Am Campingplatz der nächste Schreck: ich hatte mich sooooo auf eine schöne Dusche gefreut. Duschmarken sind ja nix unübliches, aber 10 Kronen für 4 Minuten "meistens" warmes Wasser?!?!?!???? Passenderweise fing es an zu schütten und hat einfach nicht mehr aufgehört, so dass wir unser Zelt im Regen aufstellen durften. War aber das einzige Mal im ganzen Urlaub!
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