Sonntag, März 26, 2006

Der Irrsinn hat uns wieder. ;-)

Jaja, wären wir mal in NZ geblieben. "Nuclear free Honey" gibt's da, Berge, Schnee, heiße Quellen und weniger als 98% der Tiere sind giftig. (Wobei Milka-lila Pilze schon ziemlich giftig aussehen...) Und "All pills for 20$"-Läden. (Apropos: auch wenn wir nicht genau wissen, was die verkaufen - alles herbal! Was bei lila Pilzen aber vielleicht trotzdem wirkt...)

Die Kiwis haben letzten Sonntag schon auf Winterzeit umgestellt - wir hatten also eine Stunde mehr Urlaub. ;-)

Insofern war der Heimflug dann auch etwas verwirrend: haben die Australier auch umgestellt? Außerdem war's hier unglaublich warm, als wir gelandet sind - zum Glück, ich hab nach den 2h im Antarctic Center ziemlich gefroren. Jedenfalls hatten die Aussies noch nicht umgestellt - und Deutschland scheinbar auch noch nicht. Alles geklärt. Daheim auf den Kalender geschaut: Zeitumstellung am 26.3. - super, paßt genau mit Deutschland.

Gestern dann, beim Zeitunglesen: Wegen der Commonwealth Games, die zur Zeit in Melbourne, Victoria stattfinden, wird in NSW und VIC erst nächste Woche auf Winterzeit umgestellt...!!! Was das kostet! (Apple und Microsoft haben extra dafür Patches herausgegeben!) Ich mein, hat man das beim Planen der Games nicht gewußt? Wie verplant waren die denn? Wär's nicht einfacher/ billiger/ sinnvoller gewesen, die Games eine Woche zu verlegen? Und warum müssen wir in NSW diesen Unfug mitmachen, wenn die Games doch in VIC stattfinden? Fragen über Fragen - die zeigen, dass ich einfach nicht genug Verständnis für so sportliche Veranstaltungen hab... ;-)

Neuseeland Teil 4

Nach einer Nacht in Wanaka gehts dann weiter Richtung Norden ueber die 'Gates of Haast' an die Westkueste. Alles wird wunderschoen gruen und eine riesige Artenvielfalt kommt auf. So hatten wir uns Neuseeland immer vorgestellt.

Wir machen eine Runde auf Touristen schauen uns den Fox - und den Franz-Josef Gletscher von unten an. Nicht sehr spannend, wenn man die Alpen kennt, aber dort mal zum Bergsteigen hin zu fahren waer schon was. Es treibt uns immer weiter Richtung Norden. Wir versuchen Strecke zu machen und fahren bis nach Greymouth. Wir schaffen es genau zum Sonnenuntergang und geniessen den mal auf der 'richtigen' Seite. Ist schon schoen mal wieder die Sonne ueber dem Meer untergehen zu sehen.

Am naechsten Tag gehts dann weiter nach Norden. Wir kucken uns ein schoenes nettes kleines Goldgraeber Museum an. Und sind dann genau zu Flut an den Pancake Rocks in Punakaiki. Leider ist das Meer aber zu ruhig um das Blowhole dort aktiv zu sehen.
Weiter gehts dann nach Westport, die Seehunde dort ankucken. Wir beschliessen am naechsten Tag noch eine Wanderung zu unternehmen, so fahren wir nach Saint Arnaud. Saint Anaud ist der Ausgangspunkt fuer viele Wanderungen im Nelson Lakes National Park und wieder einmal wunderschoen an einem See, umrahmt von Bergen gelegen.

Am naechsten Tag machen wir den Saint Arnaud Track, der auf Saint Arnaud Range fuehrt. Besteigen dort einen der namenlosen Berge und fahren weiter nach Blenheim, wo wir mit viel Glueck eine wunderschoene Weinkellerei finden, bei der wir uebernachten. Wir geniesen den traumhaften Luxus unseres Appartments und betrachten den Sonnenuntergang ueber den Weinbergen.

Weiter geht es dann nach Kaikoura, einem der wunderschoensten Orte auf der Welt. Direkt am Meer gelegen umrahmt von ueber 3000 m hohen Bergen. Wir betrachten die Seehunde machen aber keine Waltour. Von Kaikoura gehts dann wieder Richtung Inland nach Hanmer Springs, wo wir zwei Tage wandern, heilbaden und uns verwoehnen lassen.

Entspannt und ausgeruht gehts dann nach Christchurch zurueck. Dort geniesen wir das gute Bier der Microbrewery dort und verbringen den Abend in einem schoenen Jazzclub. Wer uebrigens Partydrogen sucht ist in Christchurch richtig. Dort gibt es ganz offizielle Laeden die sowas verkaufen. Sehen aus wie gemuetliche Lounges und verkaufen alle Pillen fuer nur 20NZ$. Was drin ist konnten wir nicht so genau fest stellen.

Am naechsten Tag ist unser Abflug und praktischer Weise haben die Kiwis daran gedacht, was die armen Leute den machen sollen, wenn sie erst am Nachmittag fliegen. So ist direkt am Flughafen das Antarktik Center, das mit einer spitzen Ausstellung beschreibt, wie das Leben in der Antarktis ablaeuft.

Alles in allem ist Neuseeland ein wunderbares Land und ist jedem nur zu empfehlen da mal hin zu fahren. Wir haben schon schwer ueberlegt, ob wir ueberhaupt wieder nach Sydney zurueck wollen.

Samstag, März 25, 2006

Neuseeland Teil 3

Nach der erfolgreichen Bewaeltigung des Flusses haben wir uns eigentlich was Gutes verdient also zurueck von Makarora (Wo der Wilkin -Young Valley Circuit (Google Earth Link) anfaengt) nach Wanaka. Wanaka ist unter anderem beruehmt fuer sein gutes Bier. Nachdem wir allerdings auf dem Weg nach Wanaka an einem wunderschoenen Campingplatz direkt am See vorbei kommen und wir dann am naechsten Tag morgen nicht so lange fahren wollenm, bleiben wir doch erstmal am oberen Ende des Lake Wanaka.

Am naechsten Tag gehts dann los. Rein in das DOC unsere 'intention form' abgeben. Dort treffen wir schon zwei andere Paerchen, die die selbe Tour machen wollen. Nachdem das DOC empfiehlt den Fluss woanders zu durch queren, als wir es am Vortrag gemacht haben, halten wir uns daran, versinken diesmal aber dummerweise fast bis zur Huefte im Wasser. An der Stelle tags zuvor war das Ganze nur knietief. Aber egal, es ist schoenes Wetter und warm, so trocknet alles wieder recht schnell. Wir wandern duch einen wunderschoenen Maerchenwald. Mittag wollen wir dann auf einer kleinen Sandbank gemuetlich in der Sonne verbringen. Leider verzieht sich die Sonne hinter die Wolken und die Sandflies sind so penetrant, dass wir es nicht lange dort aushalten. Somit geht es weiter das Tal aufwaerts ueber kleine Fluesse, durch Zauberwaelder, bis wir auf die neue Young Hut stossen, die mitten in den Wald gebaut wird. Leider ist diese noch nicht eroeffnet, also gehts weiter zur alten. Der Wegweiser sagt 15 min. Hmm, komisch die liegt doch ueberhalb der Baumgrenze. Noch ca. 300 HM ueber uns. Nach einer guten halben Stunde sind wir dann zwar auf der Huette, aber wir wundern uns mal wieder ueber die Zeitangabe. Die Huette hat eine traumhafte Lage. Da fraegt man sich doch wer in der neuen Huette mitten im Wald bleiben will. Sie ist schon mit 5 Leuten besetzt und hat nur 10 Schlafplaetze, so stellen wir uns auf eine enge und unruhige Nacht ein. Leider wird die Nacht wesentlich unruhiger als wir uns das gedacht haetten.
Nachdem wir alle neun in der Huette einen netten Abend verbracht haben, sind alle ganz brav als die Sonne unterging (ca. 9 Uhr) ins Bett. Es gab noch eine kleine Diskussion wann wir am naechsten Morgen aufstehen und die beiden aelteren Herrn wollten natuerlich frueh los, d.h. um 6 Uhr war Wecken angesagt.
Interessanterweise hoerten wir dann um kurz nach 10 Uhr jemanden die Huette betretten. Dieser unmoegliche Mensch hat dann 2h lang in der Huette seine Plastiktueten in der Huette ausgepackt und uns orginal bis Mitternacht nicht schlafen lassen. So ein unmoegliches Verhalten habe ich noch nie auf einer Huette erlebt. Und alles nur, weil er wohl einfach die Entfernung und sein Koennen total ueberschaetzt hatte. Das Beste war er hat einfach ueberhaupt nicht kapiert, dass er uns vielleicht vom Schlafen abgehalten hat. Manchmal wuenscht man sich schon eine Eignungspruefung fuers Bergsteigen.

Aus 6 Uhr aufstehen wird damit natuerlich nix, auch aufgrund des schlechten Wetters am naechsten Morgen. Es regnet wie aus Kuebeln, als wir dann endlich aus der Huette kriechen. Etwas uebernaechtigt und im heftigsten Regen starten wir also unseren Aufstieg. Leider wird der Wind immer staerker und extrem boeig. So beschliessen wir, dass es uns wohl auf der Scharte wegblasen wird, also kehren wir kurz unter der Scharte um und kehren vollkommen durchnaesst zur Huette zurueck. Der Wind hat es geschafft das Wasser durch alle Kleidung und Rucksaecke durch zu druecken. So trockenen wir erst alles und freuen uns, dass die zurueckgebliebene Gruppe schon mal Feuer in der Huette angemacht hat und wir es uns dort gemuetlich machen koennen. Den Nachmittag verbringen wir dann mit ratschen und kartenspielen.

Am naechsten Tag gehts dann ueber den Gillespie Pass bei leichten Schneefall und Sonnenschein, mit traumhaften Sichten auf die umgebenden Berge. Nachdem schon einen Tag verloren haben und wir uns an der Siberia Hut nach 6h Marsch noch ganz gut fuehlen, wollen wir weiter zur Kerin Forks Hut, um uns den naechsten Tag etwas zu verkuerzen, da der mit 26 km doch relativ lang werden sollte. Leider hat jemand beim Bau der Huette nicht beruecksichtigt, dass sie irgendwie auf der falschen Seite des Flusses liegt. Wir versuchen die Durchquerung an der falschen Stelle, freuen uns erst noch, dass wir so einfach ueber die ersten Flussarme kommen, leider kommt das dicke Ende am Schluss und wir muessen wieder zurueck. Zum Glueck holt uns waehrend dessen ein Paerchen wieder ein, mit dem wir schon die zwei Naechte auf der Young Hut verbracht haben. Diese finden eine gute Stelle den Fluss zu ueberqueren. Diesmal hat der Tip des DOC gepasst. Nach dem langen Marsch durch den kalten Fluss freuen wir uns auf die warme Huette und eine angenehme Nacht. Auf der Kerin Forks Hut sind wir dann zu fuenft. Alles Leute, die wir auch schon auf der Young Hut kennen gelernt haben. So haben wir einen netten Abend und koennen auch gut schlafen.
Am naechsten Tag gehts den frueh durch den Fluss zurueck. Julia behauptet noch immer sie haette Eis im Fluss gesehen, aber ich war wohl noch zu verschlafen um welches wahr zu nehmen. Kurz vor Makarora muessen wir nochmal ueber den Fluss und befolgen nicht den Tip des DOC's. So kommen wir gut ueber den Fluss, die anderen aus der Kerin Forks Hut befolgen den Tip und versinken bis ueber die Huefte im Wasser.
Zurueck am Auto beschliessen wir, dass wir heute Abend ein Bier brauchen. So fahren wir zurueck nach Wanaka, setzen uns am See in eine Bar, treffen das Paerchen wieder, die uns durch den Fluss geholfen haben und betrinken uns gemeinsam mit leckerem Bier und traumhaften Sonnenuntergang ueber Bergen und See. Gardasee Panorama ist langweilig dagegen.

Neuseeland Teil 2

Nachdem wir die Hochzeit am Lake Tekapo hinter uns gelassen haben, gings dann weiter am Lake Pukaki entlang nach Mount Cook. Ja, der Ort dort heisst genauso wie der Berg gleich um die Ecke. Macht das Ganze doch viel einfacher. Lake Pukaki ist uebrignes der wunderschoene tuerkise See auf den Fotos mit Mount Cook. In Mount Cook selbst sind wir dann erstmal auf den Campingplatz. Zelt aufstellen und noch schnell zum Lookout, der nur 15 min weg ist.

Am naechsten Tag gehts dann auf die Mueller Hut. Am Morgen als wir aus dem Zelt kriechen ist es saukalt. Um die null Grad machen das Leben beim Zelten am Morgen ziemlich hart. Kaffee kochen und fruehstuecken, dann los. Als wir aufsteigen kommt ein wunderschoener warmer Wind auf. Fuehlt sich alles an wie Foen. Ja sind wir den in Bayern? Der Aufstieg auf die Mueller Hut ist sehr steil und anstrengend, dafuer wird man allerdings auch mit wunderschoenen Blicken auf die umgebenden Gletscher belohnt. Um so weiter wir nach oben steigen, umso staerker wird der Wind und nach einer Weile machen wir uns Sorgen, wie wir bei diesem starken Wind ueber die uns noch bevorstehende Scharte kommen. Aber wir sind hart und kaempfen uns durch. Ich blicke nach unten und frage mal kurz, wo ist den unser Zelt? Aber wir machen uns weiter keine Sorgen, da wir es doch schoen unter den Baeumen aufgestellt hatten.
Ueber die Scharte und dann auf dem Grat entlang wird der Wind immer staerker und boeiger. Nachdem die Huette aber nur noch 5 min weg ist und wir den Gipfel, den wir eigentlich besteigen wollten aufgrund des Windes schon aufgegeben haben, suchen wir uns ein einigermasen windgeschuetztes Plaetzchen und machen Mittag.
Dann gehts wieder abwaerts. Ziemlich steil, aber wir sind doch ziemlich schnell wieder unten.

Unten wieder angekommen fragen wir uns dann doch wieder wo unser Zelt hin gekommen ist. Anscheinend ist es aufgrund des boeigen Windes herausgerissen worden, obwohl wir es ganz normal mit Haken festgemacht hatten und noch dazu all unsere Sachen im Zelt hatten. Das einzige was wir nicht gemacht hatten waren die Windabspannungen auch noch ran zu machen. Zum Glueck war jemand so lieb unser Zelt mit einigen Steinen zu beschweren und 20m tiefer fest zu machen. Schoen, dass Kiwis so nette Leute sind!
Ok, also diesmal alle Haken rein, die man rein machen kann und alles fest schnueren. Hmm, wie konnte das passieren? Ist uns vorher auch nie passiert. Etwas ueberlegt, was fuer einen Breitengrad haben wir eigentlich? So um die 40°, ah war da nicht was mit den 'roaring fourties'?
Ok also unterschaetze niemals die Winde in Neuseeland. Wir werden um diese Lehre noch dankbar sein.

Naechsten Tag machen wir dann nur eine kleine Wanderung zum Hooker Gletscher. Das ist die standard Wanderung fuer alle Touristen, so gehst es sehr zu, ist aber trotzdem sehr schoen den Ausblick dort auf den Gletscher See und Tor zu geniessen. Als wir zurueck gehen, wird das Wetter schlecht (Regen, starke Winde) Trotzdem wandern weiter die Touristengruppen mit T-Shirt und Turnschuhen nach oben. Schoen, dass sich immer so viele Menschen freiwillig aus dem Genpool entfernen wollen.

Wir fahren weiter nach Queenstown und Te Anau. Auf dem Weg nach Queenstown faellt uns dann auf, dass Neuseeland gar nicht so gruen ist, wie man immer denkt. Es ist immer nur gruen auf dem westlichen Teil, der oestliche ist staubtrocken. Queenstown ist wunderschoen gelegen in einem schmalen Tal und an einem See. Wir fahren allerdings nur vorbei, weil wir schon gehoert haben, dass man dort nix zu suchen hat, wenn man nicht auf die Fun Sportarten und deren Partykultur steht. So fahren wir in das ruhigere Te Anau, wo wir unseren Trip zum Dusky Track starten wollen. Te Anau ist die Zentrale der meisten 'Great Walks' auf der Suedinsel, somit sind auch jede Menge Wanderer dort, die von dort starten wollen.

Um den Dusky Track zu gehen muessen wir uns in das Fjordland mit einem Wasserflugzeug fliegen lassen, welches aber leider aufgrund des schlechten Wetters nicht fliegen kann. Somit sehen wir uns den Milford Sound vom Boat aus an und erleben ihn beim besten Wetter. Es gibt nur 3 immer aktive Wasserfaelle im Sound. Wir erleben ihn mit hunderten. Nachdem das Wetter am naechsten Tag noch immer nicht besser wird und die Wetterkarte auch keine Aussicht auf Besserung verspricht brechen wir die Zelt ab und fahren wieder Richtung Norden, da dort das Wetter besser sein soll.

Zurueck nach Queenstown und weiter nach Wanaka. Wanaka ist der Ausgangsort fuer alle Touren im Mount Aspring Nationalpark und wir haben uns dort schon eine Tour ausgesucht. Leider muss man fuer diese Tour erstmal einen Fluss durchqueren. Laut dem DOC (Department of Conservation) koennen wir nicht durch aber ein Check am Abend ueberzeugt uns, dass das auch ohne Boot geht. Besonders nachdem der Jetbootbetreiber ein unheimlich unfreundlicher Kautz ist und wir ihm kein Geld geben wollen.

Dienstag, März 21, 2006

Neuseeland Teil 1

Ab in den Urlaub!

Im Flugzeug ist eigentlich nichts spannendes passiert, es hat ziemlich gerumpelt und gewackelt und ich mag das immer noch nicht. Der Grund war das schlechte Wetter draussen, und zum Glück bin ich ziemlich leicht abzulenken, trotz Flugangst: die Regentropfen, vom Blitzlicht am Flügel erleuchtet, sahen einfach genial aus. In Christchurch war richtiges Sauwetter (wie wir inzwischen wissen: da regnet's in dieser Jahreszeit eigentlich NIE, deswegen waren die alle so überrascht vom Wetter), und deutlich kälter als in Sydney war's auch. Egal, war eh schon spät, Auto abgeholt und direkt, ohne Umwege, ins Hotel gefunden.

Am nächsten Morgen waren wir dann in einer Mall beim Proviantkaufen, bzw. erst beim Frühstück, als der Feueralarm losging - in einem der "Restaurants" ist das Öl wohl zu heiß geworden und hat geraucht. Die Feuerwehr ist dann nach guten 5 Minuten auch mal eingerudelt, hat den Alarm abgestellt und uns wieder rein gelassen... Zu unserer Freude gibt's in NZ Bier im Supermarkt (hier muss man ja immer extra in den Liquor Store direkt neben dem Supermarkt) und sooooo viel Auswahl an Tee und Honig - wir haben gleich mal beschlossen, dass wir das nächste Mal nach NZ gehen, statt nach Australien. ;-)

Gut mit Proviant versorgt sind wir dann losgefahren, Richtung Aoraki/ Mt Cook. Wahnsinn, dieses Land - die haben richtige Berge!!! ;-) (Ja, das wußten wir vorher auch schon, aber sie zu sehen, wenn man aus Sydney kommt, ist dann doch nochmal was anderes...) Und überhaupt: Hagebutten ohne Ende. Für euch jetzt sicher nix besonderes. Aber für mich war das schon komisch, sowas gibt's hier nämlich kaum. Im ganzen Urlaub waren wir dann auch immer wieder überrascht, wie "europäisch" die Pflanzen sind, es gab viele Grasarten, die ich von daheim kenne und in Australien noch nie gesehen hab, Brombeeren, Eschen, Ulmen, ... Das ganze Programm halt. Kastanien, Eichen - wie daheim. Wenn jemand weiß, wie das passiert ist, wär ich für eine Email sehr dankbar! (Dass Australien und NZ nichts miteinander zu tun hatten seit Gondwana weiß ich auch, aber ich frage mich, warum eben die ganzen Pflanzen nur nach NZ gekommen sind, nicht nach AU...)

Das Wetter ist dann übrigens wieder besser gewesen, teilweise haben wir sogar unsere Sonnenbrillen gebraucht. ;-) Aber mit der Braut am Lake Tekapo wollte ich dann doch nicht tauschen: kalt war's nämlich trotzdem und die Arme hat getreu dem Spruch "Wer schön sein will, muss leiden." echt fies gefroren...

Wieder da

Schade, dass der Urlaub jetzt soooo schnell vorbei war! Neuseeland ist unheimlich schön (also zumindest die Südinsel, über den Norden können wir nichts sagen), und es ist glasklar, warum Herr der Ringe nur hier gedreht werden konnte - man erwartet eigentlich immer, dass hinter der nächsten Biegung Hobbits auftauchen, und einen auf ein leckeres Bier einladen. ;-) (Gibt's in Neuseeland genug, wir haben viele Sorten durchprobiert...)

Aber das ist nur ein Teil von NZ, dieser grüne Märchenwald und die Berge. In anderen Teilen ist es einfach staubtrocken. Wahnsinnig trocken. Hat uns ein bisschen schockiert, weil man das irgendwie nicht mit NZ verbindet.

Soviel mal als Kurzfassung, den längeren Urlaubsbericht schreib ich bei Gelegenheit, aber erstmal warten wichtigere Dinge, leider.

PS: Fotos sind aber schon online, inzwischen auch mit Beschriftung.