Nachdem wir die Hochzeit am Lake Tekapo hinter uns gelassen haben, gings dann weiter am Lake Pukaki entlang nach Mount Cook. Ja, der Ort dort heisst genauso wie der Berg gleich um die Ecke. Macht das Ganze doch viel einfacher. Lake Pukaki ist uebrignes der wunderschoene tuerkise See auf den Fotos mit Mount Cook. In Mount Cook selbst sind wir dann erstmal auf den Campingplatz. Zelt aufstellen und noch schnell zum Lookout, der nur 15 min weg ist.
Am naechsten Tag gehts dann auf die Mueller Hut. Am Morgen als wir aus dem Zelt kriechen ist es saukalt. Um die null Grad machen das Leben beim Zelten am Morgen ziemlich hart. Kaffee kochen und fruehstuecken, dann los. Als wir aufsteigen kommt ein wunderschoener warmer Wind auf. Fuehlt sich alles an wie Foen. Ja sind wir den in Bayern? Der Aufstieg auf die Mueller Hut ist sehr steil und anstrengend, dafuer wird man allerdings auch mit wunderschoenen Blicken auf die umgebenden Gletscher belohnt. Um so weiter wir nach oben steigen, umso staerker wird der Wind und nach einer Weile machen wir uns Sorgen, wie wir bei diesem starken Wind ueber die uns noch bevorstehende Scharte kommen. Aber wir sind hart und kaempfen uns durch. Ich blicke nach unten und frage mal kurz, wo ist den unser Zelt? Aber wir machen uns weiter keine Sorgen, da wir es doch schoen unter den Baeumen aufgestellt hatten.
Ueber die Scharte und dann auf dem Grat entlang wird der Wind immer staerker und boeiger. Nachdem die Huette aber nur noch 5 min weg ist und wir den Gipfel, den wir eigentlich besteigen wollten aufgrund des Windes schon aufgegeben haben, suchen wir uns ein einigermasen windgeschuetztes Plaetzchen und machen Mittag.
Dann gehts wieder abwaerts. Ziemlich steil, aber wir sind doch ziemlich schnell wieder unten.
Unten wieder angekommen fragen wir uns dann doch wieder wo unser Zelt hin gekommen ist. Anscheinend ist es aufgrund des boeigen Windes herausgerissen worden, obwohl wir es ganz normal mit Haken festgemacht hatten und noch dazu all unsere Sachen im Zelt hatten. Das einzige was wir nicht gemacht hatten waren die Windabspannungen auch noch ran zu machen. Zum Glueck war jemand so lieb unser Zelt mit einigen Steinen zu beschweren und 20m tiefer fest zu machen. Schoen, dass Kiwis so nette Leute sind!
Ok, also diesmal alle Haken rein, die man rein machen kann und alles fest schnueren. Hmm, wie konnte das passieren? Ist uns vorher auch nie passiert. Etwas ueberlegt, was fuer einen Breitengrad haben wir eigentlich? So um die 40°, ah war da nicht was mit den 'roaring fourties'?
Ok also unterschaetze niemals die Winde in Neuseeland. Wir werden um diese Lehre noch dankbar sein.
Naechsten Tag machen wir dann nur eine kleine Wanderung zum Hooker Gletscher. Das ist die standard Wanderung fuer alle Touristen, so gehst es sehr zu, ist aber trotzdem sehr schoen den Ausblick dort auf den Gletscher See und Tor zu geniessen. Als wir zurueck gehen, wird das Wetter schlecht (Regen, starke Winde) Trotzdem wandern weiter die Touristengruppen mit T-Shirt und Turnschuhen nach oben. Schoen, dass sich immer so viele Menschen freiwillig aus dem Genpool entfernen wollen.
Wir fahren weiter nach Queenstown und Te Anau. Auf dem Weg nach Queenstown faellt uns dann auf, dass Neuseeland gar nicht so gruen ist, wie man immer denkt. Es ist immer nur gruen auf dem westlichen Teil, der oestliche ist staubtrocken. Queenstown ist wunderschoen gelegen in einem schmalen Tal und an einem See. Wir fahren allerdings nur vorbei, weil wir schon gehoert haben, dass man dort nix zu suchen hat, wenn man nicht auf die Fun Sportarten und deren Partykultur steht. So fahren wir in das ruhigere Te Anau, wo wir unseren Trip zum Dusky Track starten wollen. Te Anau ist die Zentrale der meisten 'Great Walks' auf der Suedinsel, somit sind auch jede Menge Wanderer dort, die von dort starten wollen.
Um den Dusky Track zu gehen muessen wir uns in das Fjordland mit einem Wasserflugzeug fliegen lassen, welches aber leider aufgrund des schlechten Wetters nicht fliegen kann. Somit sehen wir uns den Milford Sound vom Boat aus an und erleben ihn beim besten Wetter. Es gibt nur 3 immer aktive Wasserfaelle im Sound. Wir erleben ihn mit hunderten. Nachdem das Wetter am naechsten Tag noch immer nicht besser wird und die Wetterkarte auch keine Aussicht auf Besserung verspricht brechen wir die Zelt ab und fahren wieder Richtung Norden, da dort das Wetter besser sein soll.
Zurueck nach Queenstown und weiter nach Wanaka. Wanaka ist der Ausgangsort fuer alle Touren im Mount Aspring Nationalpark und wir haben uns dort schon eine Tour ausgesucht. Leider muss man fuer diese Tour erstmal einen Fluss durchqueren. Laut dem DOC (Department of Conservation) koennen wir nicht durch aber ein Check am Abend ueberzeugt uns, dass das auch ohne Boot geht. Besonders nachdem der Jetbootbetreiber ein unheimlich unfreundlicher Kautz ist und wir ihm kein Geld geben wollen.
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