Hier hat ja endlich so richtig der Frühling angefangen, und der ist ganz schön anders, als in Deutschland. Seit ein paar Tagen haben wir jeden Tag mindestens Wolken, ab und zu auch etwas Regen *juhuu*, und die Temperaturen klettern fröhlich auf warme 25 Grad, und nachts ist es auch nicht wirklich viel kälter. Aber am meisten hab ich mich grad eben auf dem Weg zum Supermarkt gefreut, dass die Bäume am Strassenrand endlich neue, hellgrüne Blätter haben. :-D
Das einzig eher unerfreuliche ist die Sturmwarnung, die wir heute hier haben. Erweckt immer den Eindruck, dass das Haus gleich einstürzt, wenn der Wind so um die Ecken pfeift...
Mittwoch, August 31, 2005
Dienstag, August 30, 2005
Wie war euer Wochenende?
Wir haben ein sehr abwechslungsreiches Wochenende erlebt:
Freitag Abend: Pub Crawl. Erste Station: Arts on Bourke, ein neuer Laden, von dem wir neulich einen Flyer im Briefkasten hatten (der erste sinnvolle). Im Erdgeschoss befindet sich eine Gallerie, die man für Ausstellungen mieten kann, und damit sich das jeder arme Künstler leisten kann, ist im ersten Stock eine "Tapasbar". Nunja, nicht direkt das, was wir unter einer Tapasbar verstehen, so als Europäer. *g* Trotzdem ein sehr cooler Laden, und die "Tapas" sind auch sehr lecker. Wir haben uns zu dritt eine Combo geteilt, dazu gab's eine Flasche Rotwein: zusammen macht das dann 25$ (ca 15 Euro). :-) Und Freitags gibt's für Frauen ein Glas Champagner für 2,5$, musste ich natürlich auch testen. ;-) Wein und Champagner waren nicht die besten Sorten, aber für den Preis war's definitiv trotzdem nicht das schlechteste! :-D Sehr lustiges Publikum, in der Bar: viele junge Leute, teilweise sehr mutig angezogen, aber dann auch ein paar ältere, die Dame im mintgrünen Strick-Kostüm, er im dazu passenden quietschbunt-quergestreiften Pulli. *G*
Wir sind dann trotzdem weitergezogen, schliesslich haben wir ja eine ganze Menge Hotels und Pubs um die Ecke und sind bisher noch nicht so wirklich zum Ausprobieren gekommen. Der nächste Stop war das "White Horse", moderner, zweistöckiger Laden, unten Restaurant, oben Bar, mit Dachterrasse auf der wir unser Bier genossen haben. Und an jeder Wand mindestens ein Fernseher... Die Australier haben immer und überall Sportfernsehen laufen, und es macht IMMER die Stimmung kaputt. Aber das gehört sich hier halt so. Pluspunkt für die Tapasbar: da gab's keine Fernseher (dafür aber Spielautomaten... *g* So ganz ohne geht's halt doch nicht.). Was genau in dem Bier war, war nicht herauszufinden, aber es hat irgendwie komisch geschmeckt. Möglicherweise Ingwer? Hmm, müssen wir wohl nochmal hin. ;-)
Weit sind wir dann nicht gekommen, eigentlich nur auf die andere Strassenseite, ins Clock Hotel. Da gibt's Erdinger!!! In richtigen Erdinger-Gläsern! Wahnsinn!!! Ich hab trotzdem Cola getrunken. *g* Bei diesem Laden war uns schon immer beim Vorbeigehen aufgefallen, dass man da oben auch draussen sitzen kann, auf einer Art Balkon, momentan beheizt und mit Plastikplane abgeschirmt, unten drin ist die Bar, auch sehr lustig.
Letzte Station: Ein Pub, in dem wir neulich schon mal waren, hat sehr viele alte (echte!) Bücher an den Wänden und eine Riesenleinwand für die Sportübertragung. Wir haben lieber die Australienzentrierte Weltkarte betrachtet und noch ein Bier getrunken. ;-)
Irgendwie sind wir dann Samstag ziemlich schlecht aus den Federn gekommen. ;-) War aber eh nicht so schlimm, weil's geregnet hat, zumindest a bisserl. Und wir wollten dann lieber nicht Radln gehen... Ausserdem hat uns ein Freund gesagt, dass der National Park, in dem wir Sonntag eigentlich zum Wandern wollten, Sonntag wegen Backburning geschlossen sein wird - also haben wir kurzerhand unsere Pläne umgedreht und sind Samstag richtung Norden gefahren. Besagter Freund wohnt in Avalon, einer der Northern Beaches von Sydney, und das ist schon echt 'ne Ecke weit weg. Das Haus ist total cool, und wir sind erstmal direkt von dort zu einem Minispaziergang an den Klippen aufgebrochen - geniale Aussicht!!! Im Norden war das Wetter eh besser, und wir haben dann beschlossen noch in den Kuring-gai National Park zu fahren. Dort war die Strasse dann auch am Samstag schon gesperrt, aber wir haben uns einfach eine andere Tour gesucht und waren trotzdem wandern. ;-) Features: keine tolle Aussicht, viele Eukalyptusbäume, keine Tiere (nichtmal Vögel, nur ein Wallaby irgendwo im Gebüsch weghoppeln gehört) und ein ziemlich langer Rückweg an der Strasse entlang, mit fiesen Motorradfahrern. Trotzdem war's sehr nett, ein paar wirklich schöne Blumen (und wir hatten mal wieder die Cam daheim gelassen...) gab's am Wegesrand, Andreas hat Fahrradreflektoren gefunden und beschlossen, dass er jetzt einen Onlineshop für Fahrradreflektoren und gelbe Golfbälle aufmacht. ;-) Danach sind wir mordshungrig in eine Pizzeria in Avalon gegangen - sehr leckeres Essen und Minteis zum Nachtisch!
Sonntag wollten wir dann endlich Radln. Also erstmal auf nach Nordsydney, zum ersten Mal mit dem Rad über die Harbourbridge - coole Aussicht. :-) Aber irgendwie hatte ich nicht damit gerechnet, dass North Sydney SO bergig ist. Und warm! Vor allem in den Jeans (die kurzen Hosen sind ja immer noch in den Kisten unterwegs...)! Als wir in Mosman unseren Mitradler abholen wollten, waren wir irgendwie schon nicht mehr sooo heiß auf eine noch längere Bergtour, und ausserdem hungrig. Also: runter zum Balmoral Beach, Fish'n'Chips essen und in der Sonne liegen. :-) Danach nochmal a bisserl Radln und dann abends mit der Fähre zurück auf die "richtige" Hafenseite und heimradln. :-D Schee war's!
Freitag Abend: Pub Crawl. Erste Station: Arts on Bourke, ein neuer Laden, von dem wir neulich einen Flyer im Briefkasten hatten (der erste sinnvolle). Im Erdgeschoss befindet sich eine Gallerie, die man für Ausstellungen mieten kann, und damit sich das jeder arme Künstler leisten kann, ist im ersten Stock eine "Tapasbar". Nunja, nicht direkt das, was wir unter einer Tapasbar verstehen, so als Europäer. *g* Trotzdem ein sehr cooler Laden, und die "Tapas" sind auch sehr lecker. Wir haben uns zu dritt eine Combo geteilt, dazu gab's eine Flasche Rotwein: zusammen macht das dann 25$ (ca 15 Euro). :-) Und Freitags gibt's für Frauen ein Glas Champagner für 2,5$, musste ich natürlich auch testen. ;-) Wein und Champagner waren nicht die besten Sorten, aber für den Preis war's definitiv trotzdem nicht das schlechteste! :-D Sehr lustiges Publikum, in der Bar: viele junge Leute, teilweise sehr mutig angezogen, aber dann auch ein paar ältere, die Dame im mintgrünen Strick-Kostüm, er im dazu passenden quietschbunt-quergestreiften Pulli. *G*
Wir sind dann trotzdem weitergezogen, schliesslich haben wir ja eine ganze Menge Hotels und Pubs um die Ecke und sind bisher noch nicht so wirklich zum Ausprobieren gekommen. Der nächste Stop war das "White Horse", moderner, zweistöckiger Laden, unten Restaurant, oben Bar, mit Dachterrasse auf der wir unser Bier genossen haben. Und an jeder Wand mindestens ein Fernseher... Die Australier haben immer und überall Sportfernsehen laufen, und es macht IMMER die Stimmung kaputt. Aber das gehört sich hier halt so. Pluspunkt für die Tapasbar: da gab's keine Fernseher (dafür aber Spielautomaten... *g* So ganz ohne geht's halt doch nicht.). Was genau in dem Bier war, war nicht herauszufinden, aber es hat irgendwie komisch geschmeckt. Möglicherweise Ingwer? Hmm, müssen wir wohl nochmal hin. ;-)
Weit sind wir dann nicht gekommen, eigentlich nur auf die andere Strassenseite, ins Clock Hotel. Da gibt's Erdinger!!! In richtigen Erdinger-Gläsern! Wahnsinn!!! Ich hab trotzdem Cola getrunken. *g* Bei diesem Laden war uns schon immer beim Vorbeigehen aufgefallen, dass man da oben auch draussen sitzen kann, auf einer Art Balkon, momentan beheizt und mit Plastikplane abgeschirmt, unten drin ist die Bar, auch sehr lustig.
Letzte Station: Ein Pub, in dem wir neulich schon mal waren, hat sehr viele alte (echte!) Bücher an den Wänden und eine Riesenleinwand für die Sportübertragung. Wir haben lieber die Australienzentrierte Weltkarte betrachtet und noch ein Bier getrunken. ;-)
Irgendwie sind wir dann Samstag ziemlich schlecht aus den Federn gekommen. ;-) War aber eh nicht so schlimm, weil's geregnet hat, zumindest a bisserl. Und wir wollten dann lieber nicht Radln gehen... Ausserdem hat uns ein Freund gesagt, dass der National Park, in dem wir Sonntag eigentlich zum Wandern wollten, Sonntag wegen Backburning geschlossen sein wird - also haben wir kurzerhand unsere Pläne umgedreht und sind Samstag richtung Norden gefahren. Besagter Freund wohnt in Avalon, einer der Northern Beaches von Sydney, und das ist schon echt 'ne Ecke weit weg. Das Haus ist total cool, und wir sind erstmal direkt von dort zu einem Minispaziergang an den Klippen aufgebrochen - geniale Aussicht!!! Im Norden war das Wetter eh besser, und wir haben dann beschlossen noch in den Kuring-gai National Park zu fahren. Dort war die Strasse dann auch am Samstag schon gesperrt, aber wir haben uns einfach eine andere Tour gesucht und waren trotzdem wandern. ;-) Features: keine tolle Aussicht, viele Eukalyptusbäume, keine Tiere (nichtmal Vögel, nur ein Wallaby irgendwo im Gebüsch weghoppeln gehört) und ein ziemlich langer Rückweg an der Strasse entlang, mit fiesen Motorradfahrern. Trotzdem war's sehr nett, ein paar wirklich schöne Blumen (und wir hatten mal wieder die Cam daheim gelassen...) gab's am Wegesrand, Andreas hat Fahrradreflektoren gefunden und beschlossen, dass er jetzt einen Onlineshop für Fahrradreflektoren und gelbe Golfbälle aufmacht. ;-) Danach sind wir mordshungrig in eine Pizzeria in Avalon gegangen - sehr leckeres Essen und Minteis zum Nachtisch!
Sonntag wollten wir dann endlich Radln. Also erstmal auf nach Nordsydney, zum ersten Mal mit dem Rad über die Harbourbridge - coole Aussicht. :-) Aber irgendwie hatte ich nicht damit gerechnet, dass North Sydney SO bergig ist. Und warm! Vor allem in den Jeans (die kurzen Hosen sind ja immer noch in den Kisten unterwegs...)! Als wir in Mosman unseren Mitradler abholen wollten, waren wir irgendwie schon nicht mehr sooo heiß auf eine noch längere Bergtour, und ausserdem hungrig. Also: runter zum Balmoral Beach, Fish'n'Chips essen und in der Sonne liegen. :-) Danach nochmal a bisserl Radln und dann abends mit der Fähre zurück auf die "richtige" Hafenseite und heimradln. :-D Schee war's!
Donnerstag, August 25, 2005
Überraschung am Flughafen
Ich war gestern zum ersten Mal hier am Flughafen, um meinen Schatz abzuholen. Hinkommen ist kein Problem, wenn man nicht die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen möchte (der Bus fährt hier leider nicht vorbei und kreuzt sich auch nicht mit den hiesigen Linien, bei der S-Bahn hätte ich 12 Dollar für 2 Stationen zahlen sollen) - man muss mit dem Auto immer nur geradeaus fahren. Und das schaff ja sogar ich. ;-)
Ich hab auch vorher auf der Homepage nachgeschaut, an welches Terminal ich muss und wo ich am besten Parken sollte. Immerhin bin ich problemlos am Flughafen angekommen, auch den Parkplatz hab ich gefunden. Und dann kam die erste Überraschung: die einzelnen Stellplätze haben keine Nummern, dabei ist das Parkhaus gar nicht so klein. Und es war nirgends angeschrieben, wie weit es zu welchem Terminal ist, nur "Terminals" und ein Pfeil stand auf einem Schild. Egal, hauptsache Auto steht - wie sich dann gleich herausgestellt hat: am falschen Ende. ;-) Im Terminal wenn man reinkommt sind gleich die Gepäckbänder, dh eigentlich kann sich jeder was mitnehmen - Drogen schmuggeln? Gar kein Problem! Arrivals sollte im Erdgeschoss sein, Departures im ersten Stock, aber irgendwie war unten ausser den Gepäckbändern nix, deswegen hab ich dann mal nachgefragt und bin in den ersten Stock geschickt worden. Komisch, alles so leer... Naja, dafür Platz auf der Bank, kann ich ja in Ruhe warten. Hat mich nur ein bisschen gewundert, dass sonst niemand vom Flughafen abgeholt wird? Jedenfalls bin ich einem Security-Typen aufgefallen, so allein. Er hat gemeint, dass ich quasi am falschen Ende warte, und dass ich auch einfach zum Gate gehen könnte. So ohne Ticket? Ja, angeblich gar kein Thema. Bisserl komisch geschaut hat er... Ich bin also hinter marschiert, zum Screening, und hab die Leute da nochmal gefragt, ob ich wirklich zum Gate darf. Ja, logisch, gar kein Thema. Und den Weg zum richtigen Gate haben sie mir auch noch gezeigt (das war nämlich echt das allerallerletzte). Am Gate angekommen: ganz allein, keine Security, nix, niemand. Ach doch, eine Kiste mit Kopfhörern - also wenn mal jemand welche braucht, einfach Bescheid geben. ;-) Ich fand das echt lustig, bei uns darf man nirgendwo ans Gate, wenn man nicht gleich mit nem Flugzeug wegfliegen will, und hier darf ich auch noch unbeaufsichtigt überall rumlaufen... Andreas war auch überrascht, hat nicht damit gerechnet, dass ich ihn so richtig direkt am Flieger abhole. *g* Übrigens: das Gepäck wird auch erst ab 1.12. gescreent, bisher kann man da alles drin haben... Was für ein Kontinent?!?!?!
Ich hab auch vorher auf der Homepage nachgeschaut, an welches Terminal ich muss und wo ich am besten Parken sollte. Immerhin bin ich problemlos am Flughafen angekommen, auch den Parkplatz hab ich gefunden. Und dann kam die erste Überraschung: die einzelnen Stellplätze haben keine Nummern, dabei ist das Parkhaus gar nicht so klein. Und es war nirgends angeschrieben, wie weit es zu welchem Terminal ist, nur "Terminals" und ein Pfeil stand auf einem Schild. Egal, hauptsache Auto steht - wie sich dann gleich herausgestellt hat: am falschen Ende. ;-) Im Terminal wenn man reinkommt sind gleich die Gepäckbänder, dh eigentlich kann sich jeder was mitnehmen - Drogen schmuggeln? Gar kein Problem! Arrivals sollte im Erdgeschoss sein, Departures im ersten Stock, aber irgendwie war unten ausser den Gepäckbändern nix, deswegen hab ich dann mal nachgefragt und bin in den ersten Stock geschickt worden. Komisch, alles so leer... Naja, dafür Platz auf der Bank, kann ich ja in Ruhe warten. Hat mich nur ein bisschen gewundert, dass sonst niemand vom Flughafen abgeholt wird? Jedenfalls bin ich einem Security-Typen aufgefallen, so allein. Er hat gemeint, dass ich quasi am falschen Ende warte, und dass ich auch einfach zum Gate gehen könnte. So ohne Ticket? Ja, angeblich gar kein Thema. Bisserl komisch geschaut hat er... Ich bin also hinter marschiert, zum Screening, und hab die Leute da nochmal gefragt, ob ich wirklich zum Gate darf. Ja, logisch, gar kein Thema. Und den Weg zum richtigen Gate haben sie mir auch noch gezeigt (das war nämlich echt das allerallerletzte). Am Gate angekommen: ganz allein, keine Security, nix, niemand. Ach doch, eine Kiste mit Kopfhörern - also wenn mal jemand welche braucht, einfach Bescheid geben. ;-) Ich fand das echt lustig, bei uns darf man nirgendwo ans Gate, wenn man nicht gleich mit nem Flugzeug wegfliegen will, und hier darf ich auch noch unbeaufsichtigt überall rumlaufen... Andreas war auch überrascht, hat nicht damit gerechnet, dass ich ihn so richtig direkt am Flieger abhole. *g* Übrigens: das Gepäck wird auch erst ab 1.12. gescreent, bisher kann man da alles drin haben... Was für ein Kontinent?!?!?!
Montag, August 22, 2005
Mein Geburtstag
Andreas ist unterwegs und hat Mobile Blogging nicht konfiguriert, deswegen unter meinem Login (aber trotzdem von Andreas):
Nun sind wir doch schon 2 Monate hier in Australien. Manchmal glaubt man
gar nicht, wie die Zeit vergeht. Das ist wirklich ein Wahnsinn. Solange
ist gar nicht mehr hin, dass wir uns entscheiden muessen, ob wir fest
hier bleiben wollen oder wieder nach Deutschland zurueck wollen.
Interessant, wenn ich daran denke, dann habe ich sehr gemischte
Gefuehle. All meine Freunde hinter mir zu lassen und hier her zu ziehen
war schon eine schwere Entscheidung, aber wollen wir wirklich schon
wieder innerhalb eines Jahres zurueck? Schwer zu sagen.
Naja, erstmal haben wir dieses Wochenende meinen Geburtstag gefeiert. Am
Freitag waren wir in der Oper bei 'Ground Control to Frank Sinatra', wie Julia bereits geschrieben hat. Samstag war dann die grosse Geburtstagsparty angesagt. Wir waren vormittags sehr lecker hier am Bauernmarkt einkaufen und haben endlich guten Espresso, leider ungemahlen, und gutes Olivenoel gefunden. Schoen, dass wir so einen wunderbaren Markt gleich um die Ecke haben. Somit gabs dann an der Party Ciabatta zum im Olivenoel tunken mit leckern Koernern zum Verfeinern und danach Pizza. Leider hat keiner den leckeren Wein, den wir inzwischen auch gefunden haben, sondern alle wollten nur das deutsche, aber hier gebraute Bier.
Insgesamt war die Party ein Erfolg und wir waren bis um 3 Uhr in der Frueh zusammen gesessen und haben uns ueber alle moeglichen Dinge ausgetauscht. (Anmerkung von Julia: Weiss jemand, warum Spinnen und Käfer - vor allem auch Kakerlaken - immer auf dem Rücken liegen, wenn sie sterben?)
Sonntag war dann ganz im Zeichen einer der australischen Lieblingsbeschaeftigung. Ab ins Stadion zum Footy Spiel zwischen den Sydney Swans und den Melbourne Kangaroos.
Die Swans haben haushoch gewonnen! Footy ist hier mehr eine Familienveranstaltung. Das Schoene ist, dass es hier keine hohen Zaeune oder Absperrungen gibt. Die Fans sind bunt gemischt und es ist super angenehme Stimmung in dem Stadium. Hat richtig viel Spass gemacht.
Danach haben wir noch einen kleinen Walk bis zur Bondi Junktion gemacht und uns eine Kaffeemuehle geleistet. Natuerlich ist diese aus der Schweiz ;) Somit koennen wir nun auch unseren eigenen Kaffee mahlen.
Heute hab ich mich dann erstmal nach Melbourne verdrueckt. Mein erster Business Trip hier. Melbourne ist richtig cool, wenn man sich wieder mal in Europa fuehlen will, dann muss man nach Melbourne fahren. Funktionierendes Nahverkehrsystem mit Strassenbahnen und Zuegen,
Intelligent gebaute Autobahnen, aber dafuer auch einen Flughafen, der nicht wirklich gleich um die Ecke liegt, wie in Sydney. Morgen werd ich mir da noch etwas mehr ankucken, aber erstmal zum Kunden gehen.
Nun sind wir doch schon 2 Monate hier in Australien. Manchmal glaubt man
gar nicht, wie die Zeit vergeht. Das ist wirklich ein Wahnsinn. Solange
ist gar nicht mehr hin, dass wir uns entscheiden muessen, ob wir fest
hier bleiben wollen oder wieder nach Deutschland zurueck wollen.
Interessant, wenn ich daran denke, dann habe ich sehr gemischte
Gefuehle. All meine Freunde hinter mir zu lassen und hier her zu ziehen
war schon eine schwere Entscheidung, aber wollen wir wirklich schon
wieder innerhalb eines Jahres zurueck? Schwer zu sagen.
Naja, erstmal haben wir dieses Wochenende meinen Geburtstag gefeiert. Am
Freitag waren wir in der Oper bei 'Ground Control to Frank Sinatra', wie Julia bereits geschrieben hat. Samstag war dann die grosse Geburtstagsparty angesagt. Wir waren vormittags sehr lecker hier am Bauernmarkt einkaufen und haben endlich guten Espresso, leider ungemahlen, und gutes Olivenoel gefunden. Schoen, dass wir so einen wunderbaren Markt gleich um die Ecke haben. Somit gabs dann an der Party Ciabatta zum im Olivenoel tunken mit leckern Koernern zum Verfeinern und danach Pizza. Leider hat keiner den leckeren Wein, den wir inzwischen auch gefunden haben, sondern alle wollten nur das deutsche, aber hier gebraute Bier.
Insgesamt war die Party ein Erfolg und wir waren bis um 3 Uhr in der Frueh zusammen gesessen und haben uns ueber alle moeglichen Dinge ausgetauscht. (Anmerkung von Julia: Weiss jemand, warum Spinnen und Käfer - vor allem auch Kakerlaken - immer auf dem Rücken liegen, wenn sie sterben?)
Sonntag war dann ganz im Zeichen einer der australischen Lieblingsbeschaeftigung. Ab ins Stadion zum Footy Spiel zwischen den Sydney Swans und den Melbourne Kangaroos.
Die Swans haben haushoch gewonnen! Footy ist hier mehr eine Familienveranstaltung. Das Schoene ist, dass es hier keine hohen Zaeune oder Absperrungen gibt. Die Fans sind bunt gemischt und es ist super angenehme Stimmung in dem Stadium. Hat richtig viel Spass gemacht.
Danach haben wir noch einen kleinen Walk bis zur Bondi Junktion gemacht und uns eine Kaffeemuehle geleistet. Natuerlich ist diese aus der Schweiz ;) Somit koennen wir nun auch unseren eigenen Kaffee mahlen.
Heute hab ich mich dann erstmal nach Melbourne verdrueckt. Mein erster Business Trip hier. Melbourne ist richtig cool, wenn man sich wieder mal in Europa fuehlen will, dann muss man nach Melbourne fahren. Funktionierendes Nahverkehrsystem mit Strassenbahnen und Zuegen,
Intelligent gebaute Autobahnen, aber dafuer auch einen Flughafen, der nicht wirklich gleich um die Ecke liegt, wie in Sydney. Morgen werd ich mir da noch etwas mehr ankucken, aber erstmal zum Kunden gehen.
Ground Control To Frank Sinatra
Was passiert wohl, wenn David Bowie und Frank Sinatra ihre Termine durcheinander bringen, und auf dem Konzert des jeweils anderen dessen Publikum unterhalten sollen? Das fanden wir eine recht interessante Frage, und deswegen waren wir am Freitag mal wieder im Studio in der Oper und haben da der Jeff Duff Band gelauscht. Der Sänger sah aus wie David Bowie (klapperdürr, könnte man auch sagen) und hatte dazu aber eher eine Stimme wie Sinatra. Die Songs waren dann auch echt lustig anzuhören, erstaunlich, wieviel Gemeinsamkeiten sich da doch finden lassen - aber die CD haben wir uns dann doch nicht gekauft, weil wir uns am Ende eben doch lieber die Originalversionen anhören. *g* Jedenfalls war's mal wieder ein sehr schöner Abend und wir freuen uns schon auf den nächsten (allerdings erst im Oktober, und diesmal gibt's richtige Bildung: Shakespeare). :-D
PS: Wir würden uns freuen, wenn das hier etwas interaktiver werden würde, ihr dürft ruhig häufiger Kommentare hinterlassen... :-)
PS: Wir würden uns freuen, wenn das hier etwas interaktiver werden würde, ihr dürft ruhig häufiger Kommentare hinterlassen... :-)
Donnerstag, August 18, 2005
finding new friends
Zur Zeit sind wir irgendwie ganz schoen beschaefftigt mit Meetings am Abend von irgendwelchen Gruppen, wo wir uns angemeldet haben und uns die Leute einfach mal anschauen.
Am Sonntag waren wir an einem wieder mal wunderschoenen Tag an der Oper bei einem Newcomer Meeting, das sehr spannend war. Die Newcomer Gruppe in Sydney ist relativ neu, aber es gibt sehr interessante Leute, die man dort kennen lernen kann.
Inzwischen haben wir auch einen Fahrradladen gefunden, bei dem man online bestellen kann. Das war gar nicht so einfach hier. Man wird ja auch immer schief angesehen, wenn man sagt man waere mit dem Fahrrad unterwegs, besonders, wenn man dann noch dazu sagt, dass man sogar ein Auto besitzt! Aber trotzdem Fahrrad fahren wird hier immer beliebter. Also ich bin inzwischen sogar auch im Besitz einer Fahrradtasche und eines ganz spiessigen Baendchen, um meine Hose zusammen zu binden.
Dienstag waren wir wieder mal im Kino und ich hab einige blaue Flecken davon getragen, da ich Julia in den 'Land of the Dead' Film geschleppt. Leider war es ein viel zu ernster Film, mit Moral und allem drum und dran. Hatte irgendwie mehr einen schoenen Splatter erwartet, aber leider ist der Film ueber sein Ziel hinaus geschossen.
Gestern waren wir dann beim OpenBC Treffen und haben mal wieder einen ganzen Abend deutsch geredet, was auch mal wieder sehr nett war. Man konnte sich sogar ueber die Politik in Deutschland unterhalten, was hier doch eher selten ist. Deutschland ist halt einfach doch ein Stueckchen weg.
Danach gings noch in das Establishment zum Geburtstagsfeiern. Vanessa hatte gestern Geburtstag. Ist ein ganz netter Laden, geht so ein bischen in Richtung P1, aber mit nicht ganz so hochnaessigen Tuerstehern. Gestern war immerhin auch die Musik ziemlich gut und man konnte es dort bis um 11 Uhr Abends aushalten.
Am Sonntag waren wir an einem wieder mal wunderschoenen Tag an der Oper bei einem Newcomer Meeting, das sehr spannend war. Die Newcomer Gruppe in Sydney ist relativ neu, aber es gibt sehr interessante Leute, die man dort kennen lernen kann.
Inzwischen haben wir auch einen Fahrradladen gefunden, bei dem man online bestellen kann. Das war gar nicht so einfach hier. Man wird ja auch immer schief angesehen, wenn man sagt man waere mit dem Fahrrad unterwegs, besonders, wenn man dann noch dazu sagt, dass man sogar ein Auto besitzt! Aber trotzdem Fahrrad fahren wird hier immer beliebter. Also ich bin inzwischen sogar auch im Besitz einer Fahrradtasche und eines ganz spiessigen Baendchen, um meine Hose zusammen zu binden.
Dienstag waren wir wieder mal im Kino und ich hab einige blaue Flecken davon getragen, da ich Julia in den 'Land of the Dead' Film geschleppt. Leider war es ein viel zu ernster Film, mit Moral und allem drum und dran. Hatte irgendwie mehr einen schoenen Splatter erwartet, aber leider ist der Film ueber sein Ziel hinaus geschossen.
Gestern waren wir dann beim OpenBC Treffen und haben mal wieder einen ganzen Abend deutsch geredet, was auch mal wieder sehr nett war. Man konnte sich sogar ueber die Politik in Deutschland unterhalten, was hier doch eher selten ist. Deutschland ist halt einfach doch ein Stueckchen weg.
Danach gings noch in das Establishment zum Geburtstagsfeiern. Vanessa hatte gestern Geburtstag. Ist ein ganz netter Laden, geht so ein bischen in Richtung P1, aber mit nicht ganz so hochnaessigen Tuerstehern. Gestern war immerhin auch die Musik ziemlich gut und man konnte es dort bis um 11 Uhr Abends aushalten.
Freitag, August 12, 2005
Wir wollen auch!
Apropos Politik, neuer Premier und so: Ich glaub ja, die Australier haben ein kleines Problem mit dem Selbstbewusstsein. Irgendwie will hier keiner Terroranschläge veranstalten. Wirklich nicht. Letztes Jahr, als ich hier war, gab's jede Menge Panikmache, aber natürlich ist nichts passiert. Warum das so ist, kann man hier besonders gut sehen. :-D Zurück zur Politik. Unser neuer Premier möchte endlich auch wichtig sein, deswegen hat er, gleich nach den bereits erwähnten Fahrplanänderungen, verraten, was die Sydneysider machen (sollen?), wenn Terroristen Sydney doch entdecken sollten. Wir sollen uns an öffentlichen Plätzen treffen. An sich eine schöne Idee, kann man auch gleich noch ein BBQ machen... Aber: irgendwie fanden jetzt viele, dass man das vielleicht nicht so laut hätte vorher sagen sollen. Weil gesetzt den Fall, dass sich tatsächlich Terroristen für Australien im allgemeinen und Sydney im speziellen interessieren, dann könnten sie ja nun auf die Idee kommen, genau an diesen Stellen auch Bomben zu verstecken. Clever das ganze, oder? *GGG* Die Überschrift ist übrigens ein Link auf einen entsprechenden Artikel...
Service: hier können sich Terroristen und Nicht-Terroristen auch nochmal genauer informieren.
Ganz unpolitisch, aber sehr lustig: Noch ein Film über Australien.
Service: hier können sich Terroristen und Nicht-Terroristen auch nochmal genauer informieren.
Ganz unpolitisch, aber sehr lustig: Noch ein Film über Australien.
Mittwoch, August 10, 2005
Keating!
Gestern Abend war bei uns mal wieder Kultur angesagt. Nein, wir waren nicht schon wieder im Kino. ;-) Wir waren in der Oper. :-) Naja, jedenfalls im Gebäude, aber genau genommen waren wir im "Studio", eine kleinere Theaterbühne. Wir haben uns "Keating!" angeschaut, ein Stück über australische Politik, genau genommen über Paul Keating. Hier geht's offensichtlich ähnlich zu, wie bei uns daheim, auch wenn wir wohl von den ganzen Witzen eher wenig verstanden haben. (Hmja, ein bisschen Vorbereitung wäre wohl gut gewesen, und wir haben dann wenigstens hinterher bei Wikipedia nachgelesen.) Trotzdem war's sehr lustig, und hat unser Interesse an der Geschichte Australiens (der neueren, die Wahlkämpfe beeinhaltet) geweckt - passend zum aktuelle Geschehen:
Gestern Abend ging's um den australischen Premierminister, letzte Woche ging's hier in Sydney um den neuen Premierminister von NSW. Weil nämlich der alte, Bob Carr, einfach mal eben - ganz ohne irgendeinen Anlass - beschlossen hat, dass er jetzt nicht mehr mag, ist unser neuer Premier Morris Iemma. Dessen erste Amtshandlung war der Versuch, sein Versprechen einzulösen, dass die Züge pünktlicher fahren. Und wie kriegt man das am besten hin? Richtig: man ändert eben die Definition von pünktlich. Bisher war's so, dass die Züge 3 Minuten vor oder nach der Fahrplanzeit noch pünktlich waren - jetzt sind's 5 Minuten. ;-) Beim nächsten Theaterstück zu dem Thema werden wir dann wohl endlich auch alle Witze verstehen. *g*
Gestern Abend ging's um den australischen Premierminister, letzte Woche ging's hier in Sydney um den neuen Premierminister von NSW. Weil nämlich der alte, Bob Carr, einfach mal eben - ganz ohne irgendeinen Anlass - beschlossen hat, dass er jetzt nicht mehr mag, ist unser neuer Premier Morris Iemma. Dessen erste Amtshandlung war der Versuch, sein Versprechen einzulösen, dass die Züge pünktlicher fahren. Und wie kriegt man das am besten hin? Richtig: man ändert eben die Definition von pünktlich. Bisher war's so, dass die Züge 3 Minuten vor oder nach der Fahrplanzeit noch pünktlich waren - jetzt sind's 5 Minuten. ;-) Beim nächsten Theaterstück zu dem Thema werden wir dann wohl endlich auch alle Witze verstehen. *g*
Sonntag, August 07, 2005
Bushwalking
Gestern war das Wetter dann wirklich wieder schön und wir sind mit dem UNSW Outdoors Club auf eine Bushwalking Tour im Royal National Park gegangen. Ausgeschrieben war das ganze als "Beginner's Tour", wir haben uns also nicht sooo viel dabei gedacht. (Empfohlenes Schuhwerk: Joggingschuhe) 25km scheinen zwar relativ viel, aber mal genauer überlegt: wenn man im Schnitt ca 5km/h geht, dann sind das 5h zu Fuss, plus Pausen macht im Ganzen etwa 7h. Denn schliesslich sollte das ganze ja relativ ebenerdig sein, ohne Berge dazwischen.
Der Royal NP ist südlich von Sydney, zwar nicht weit, aber mit öffentlichen Verkehrsmitteln braucht man halt doch ein bisschen länger, deswegen haben wir uns um kurz nach sieben im Zug getroffen. :-( Viel zu früh, aber man kann ja im Zug schlafen. *g* Um kurz vor 8h waren wir dann an der Endstation Cronulla, und haben frierend auf die Fähre um halb neun nach Bundeena, unserem eigentlichen Ausgangspunkt, gewartet. Erste kleine Verunsicherung: Unser Anführer weiss leider nicht, wie man vom Zug zur Fähre kommt... Naja, eigentlich egal. Die Fähre war nicht weit und wir sind da problemlos angekommen. War übrigens ein süßes kleines, quietschgelb und grün gestrichenes Schiffchen. Ausser uns war noch eine Gruppe Mädels unterwegs, mit Riesenrucksäcken, die offensichtlich im Park campen wollten.
Ein Glück, dass die Mädels Karten hatten, denn der NP in Bundeena fängt nicht direkt am Fähranleger an - wir sind also erstmal der anderen Gruppe hinterher marschiert. Am Eingang zum Park hält sich Tristan (=Anführer) nicht lang damit auf, die Übersichtskarte zu studieren - na, dann hat er wohl eine Karte vom Park dabei, dachte ich. *denkenistebendochglückssache*
Wir marschieren also los, und nach einer halben Stunde marschieren wir wieder zurück - war wohl doch nicht der richtige Weg. *g* Tristan hat dann doch keine Karte dabei, aber immerhin rennt er vor, um den richtigen Weg zu finden... Wir treffen dann auch endlich auf den Coastal Walk, den wir gehen wollen. Es geht durch sehr unterschiedliche Buschlandschaften, von den kleinen Shrubbs (hartes Gras, jede Menge anderer Pflanzen mit kleinen, harten Blättern) bis zu dichtem Gebüsch, in dem wir jede Menge Vögel hören können. :-D Dazu Sonnenschein (langsam wird uns auch so warm, dass wir endlich Jacken und Pullis ausziehen), tolle Aussicht auf's Meer und gutgefüllte Rucksäcke.
Erstes kleines "Highlight" vor der Lunchpause: Leider ist an einer Weggabelung kein Schild, wo wir hin müssen (mal wieder) und Tristan entscheidet sich falsch. Naja, nicht ganz falsch, die Richtung war schon ok, aber der Weg hat halt mitten im Gestrüpp aufgehört. Umdrehen wollen wir nicht, und weil wir weiter oben wieder eine Wegmarkierung sehen konnten, durften wir eine Mini-Klettereinheit einlegen. *g*
Dafür wurden wir mit einer Lunchpause an einem kleinen Pool belohnt, Das Wasser war zwar zu kalt zum Reinspringen, aber schön anzuschauen. :-) Nach der Lunchpause ging es noch ein bisschen weiter wie davor: immer mal wieder einen kleinen Hügel rauf und runter, aber im großen und ganzen nicht wirklich anstrengend, tolle Landschaft, alle waren also glücklich und zufrieden und entsprechend gut gelaunt. Als wir bei einem Rastplatz, der auch per Auto zugänglich ist, wieder eine Übersichtskarte sehen, schaut Tristan diesmal doch etwas länger drauf. 15km haben wir schon geschafft, 10km liegen noch vor uns - was die Laune bei manchen noch ganz erheblich verbessert. ;-)
Kurz danach wird das Gelände hügeliger, bis wir zum Strand absteigen (doofer Abstieg mit vielen Treppenstufen und eher steil). Wir machen noch eine Pause, ein paar haben echt Mut und springen ins kalte Wasser *respekt*!!! Brr, ich frier schon allein vom Zuschauen. Um drei machen wir uns auf den letzten Teil des Weges, wir rechnen mit ungefähr 2h für die letzten 8km, und das passt ja so alles - wir kommen perfekt mit einbrechender Dunkelheit in Otford an. :-)
Auf den Fotos zum Trip kann man recht schön sehen, dass wir noch über einige "Finger" steigen müssen, um ans Ziel zu gelangen (genau genommen sieht man das alles auf diesem Foto) - schaut irgendwie schon noch ganz schön weit aus, oder? Aber wir sind ja eigentlich alle noch ganz fit, gut erholt und satt, also kein Problem.
Leider hat ein Mädchen aus unserer Gruppe am Strand schon Krämpfe im Bein bekommen, und es stellt sich schnell heraus, dass sie nicht so fit ist, wie der Rest der Gruppe, deswegen bleiben wir immer wieder stehen und warten auf sie. Einmal wartet aber leider nicht die ganze Gruppe, sondern einige (darunter auch wir) gehen weiter - nur langsam, weil wir doch deutlich länger brauchen, als gedacht, und inzwischen die Sonne hinter den Bergen verschwunden ist. Jedenfalls hat Tristan wohl nicht mitbekommen, wohin wir gegangen sind, und geht einen anderen Weg weiter - wir haben das zum Glück bemerkt und spielen nun "Verfolger" (dummerweise rennen die anderen ja uns "hinterher" und beeilen sich entsprechend). Wir haben natürlich Tristans Handynummer nicht - doofe Situation. Und auch bei uns in der Gruppe ist einer, der einfach nicht mehr kann. :-( Also: noch langsamer. Durch den dichten Regenwald. :-( Eigentlich wär der total klasse, aber in dieser Situation wissen wir das irgendwie nicht so richtig zu würdigen. *g*
Am Ende ist es wirklich schon dunkel, als wir in in Otford ankommen - und natürlich haargenau den Zug nach Sydney verpassen. Der nächste geht erst in 2h, und es gibt weder ein Pub noch einen Supermarkt, wo man was zu Essen hätte bekommen können. (18.20h) Inzwischen ist es auch wieder ziemlich kalt, aber immerhin hilft gegen den Durst Wasser, das es am Bahnsteig aus einem Wasserhahn gibt. :-) Und dann hat nach einer Stunde Tristan die Idee, man könnte sich ja Pizza liefern lassen. Er überzeugt tatsächlich den Pizzalieferanten, dass er an den Bahnsteig liefert (und auch, dass wir weg sein werden, wenn er nicht innerhalb von 50Minuten liefert)!!! Die Pizza kam, und kaum hatten wir bezahlt, kam auch der Zug. Ich glaub, so ne leckere Pizza hat noch keiner von uns vorher gegessen gehabt. ;-) (Und die Pizza war wirklich gut, wär sie auch gewesen, wenn wir nicht so hungrig und verfroren gewesen wären.)
Kleines Highlight zum Schluss: In Otford hat der Ticketautomat nicht funktioniert, und wir haben uns schon Sorgen gemacht, dass wir jetzt Strafe zahlen müssten. Aber der Mann an der Bahnstation hat uns nicht nur ohne Meckern gehen lassen, sondern auch noch die leere Pizzaschachtel für uns entsorgt! :-D
Übrigens ist die Tour auf der offiziellen NP-Homepage so beschrieben: "The Coast Track - two days and 26 kilometres of diverse environments and spectacular views."
Der Royal NP ist südlich von Sydney, zwar nicht weit, aber mit öffentlichen Verkehrsmitteln braucht man halt doch ein bisschen länger, deswegen haben wir uns um kurz nach sieben im Zug getroffen. :-( Viel zu früh, aber man kann ja im Zug schlafen. *g* Um kurz vor 8h waren wir dann an der Endstation Cronulla, und haben frierend auf die Fähre um halb neun nach Bundeena, unserem eigentlichen Ausgangspunkt, gewartet. Erste kleine Verunsicherung: Unser Anführer weiss leider nicht, wie man vom Zug zur Fähre kommt... Naja, eigentlich egal. Die Fähre war nicht weit und wir sind da problemlos angekommen. War übrigens ein süßes kleines, quietschgelb und grün gestrichenes Schiffchen. Ausser uns war noch eine Gruppe Mädels unterwegs, mit Riesenrucksäcken, die offensichtlich im Park campen wollten.
Ein Glück, dass die Mädels Karten hatten, denn der NP in Bundeena fängt nicht direkt am Fähranleger an - wir sind also erstmal der anderen Gruppe hinterher marschiert. Am Eingang zum Park hält sich Tristan (=Anführer) nicht lang damit auf, die Übersichtskarte zu studieren - na, dann hat er wohl eine Karte vom Park dabei, dachte ich. *denkenistebendochglückssache*
Wir marschieren also los, und nach einer halben Stunde marschieren wir wieder zurück - war wohl doch nicht der richtige Weg. *g* Tristan hat dann doch keine Karte dabei, aber immerhin rennt er vor, um den richtigen Weg zu finden... Wir treffen dann auch endlich auf den Coastal Walk, den wir gehen wollen. Es geht durch sehr unterschiedliche Buschlandschaften, von den kleinen Shrubbs (hartes Gras, jede Menge anderer Pflanzen mit kleinen, harten Blättern) bis zu dichtem Gebüsch, in dem wir jede Menge Vögel hören können. :-D Dazu Sonnenschein (langsam wird uns auch so warm, dass wir endlich Jacken und Pullis ausziehen), tolle Aussicht auf's Meer und gutgefüllte Rucksäcke.
Erstes kleines "Highlight" vor der Lunchpause: Leider ist an einer Weggabelung kein Schild, wo wir hin müssen (mal wieder) und Tristan entscheidet sich falsch. Naja, nicht ganz falsch, die Richtung war schon ok, aber der Weg hat halt mitten im Gestrüpp aufgehört. Umdrehen wollen wir nicht, und weil wir weiter oben wieder eine Wegmarkierung sehen konnten, durften wir eine Mini-Klettereinheit einlegen. *g*
Dafür wurden wir mit einer Lunchpause an einem kleinen Pool belohnt, Das Wasser war zwar zu kalt zum Reinspringen, aber schön anzuschauen. :-) Nach der Lunchpause ging es noch ein bisschen weiter wie davor: immer mal wieder einen kleinen Hügel rauf und runter, aber im großen und ganzen nicht wirklich anstrengend, tolle Landschaft, alle waren also glücklich und zufrieden und entsprechend gut gelaunt. Als wir bei einem Rastplatz, der auch per Auto zugänglich ist, wieder eine Übersichtskarte sehen, schaut Tristan diesmal doch etwas länger drauf. 15km haben wir schon geschafft, 10km liegen noch vor uns - was die Laune bei manchen noch ganz erheblich verbessert. ;-)
Kurz danach wird das Gelände hügeliger, bis wir zum Strand absteigen (doofer Abstieg mit vielen Treppenstufen und eher steil). Wir machen noch eine Pause, ein paar haben echt Mut und springen ins kalte Wasser *respekt*!!! Brr, ich frier schon allein vom Zuschauen. Um drei machen wir uns auf den letzten Teil des Weges, wir rechnen mit ungefähr 2h für die letzten 8km, und das passt ja so alles - wir kommen perfekt mit einbrechender Dunkelheit in Otford an. :-)
Auf den Fotos zum Trip kann man recht schön sehen, dass wir noch über einige "Finger" steigen müssen, um ans Ziel zu gelangen (genau genommen sieht man das alles auf diesem Foto) - schaut irgendwie schon noch ganz schön weit aus, oder? Aber wir sind ja eigentlich alle noch ganz fit, gut erholt und satt, also kein Problem.
Leider hat ein Mädchen aus unserer Gruppe am Strand schon Krämpfe im Bein bekommen, und es stellt sich schnell heraus, dass sie nicht so fit ist, wie der Rest der Gruppe, deswegen bleiben wir immer wieder stehen und warten auf sie. Einmal wartet aber leider nicht die ganze Gruppe, sondern einige (darunter auch wir) gehen weiter - nur langsam, weil wir doch deutlich länger brauchen, als gedacht, und inzwischen die Sonne hinter den Bergen verschwunden ist. Jedenfalls hat Tristan wohl nicht mitbekommen, wohin wir gegangen sind, und geht einen anderen Weg weiter - wir haben das zum Glück bemerkt und spielen nun "Verfolger" (dummerweise rennen die anderen ja uns "hinterher" und beeilen sich entsprechend). Wir haben natürlich Tristans Handynummer nicht - doofe Situation. Und auch bei uns in der Gruppe ist einer, der einfach nicht mehr kann. :-( Also: noch langsamer. Durch den dichten Regenwald. :-( Eigentlich wär der total klasse, aber in dieser Situation wissen wir das irgendwie nicht so richtig zu würdigen. *g*
Am Ende ist es wirklich schon dunkel, als wir in in Otford ankommen - und natürlich haargenau den Zug nach Sydney verpassen. Der nächste geht erst in 2h, und es gibt weder ein Pub noch einen Supermarkt, wo man was zu Essen hätte bekommen können. (18.20h) Inzwischen ist es auch wieder ziemlich kalt, aber immerhin hilft gegen den Durst Wasser, das es am Bahnsteig aus einem Wasserhahn gibt. :-) Und dann hat nach einer Stunde Tristan die Idee, man könnte sich ja Pizza liefern lassen. Er überzeugt tatsächlich den Pizzalieferanten, dass er an den Bahnsteig liefert (und auch, dass wir weg sein werden, wenn er nicht innerhalb von 50Minuten liefert)!!! Die Pizza kam, und kaum hatten wir bezahlt, kam auch der Zug. Ich glaub, so ne leckere Pizza hat noch keiner von uns vorher gegessen gehabt. ;-) (Und die Pizza war wirklich gut, wär sie auch gewesen, wenn wir nicht so hungrig und verfroren gewesen wären.)
Kleines Highlight zum Schluss: In Otford hat der Ticketautomat nicht funktioniert, und wir haben uns schon Sorgen gemacht, dass wir jetzt Strafe zahlen müssten. Aber der Mann an der Bahnstation hat uns nicht nur ohne Meckern gehen lassen, sondern auch noch die leere Pizzaschachtel für uns entsorgt! :-D
Übrigens ist die Tour auf der offiziellen NP-Homepage so beschrieben: "The Coast Track - two days and 26 kilometres of diverse environments and spectacular views."
Donnerstag, August 04, 2005
Regen
Echt erstaunlich, ich hab ja nicht wirklich dran geglaubt, aber: es regnet. Sogar ziemlich stark. :-( Das erste Mal seit einigen Wochen - Andreas freut's, den hat das ständige schöne Wetter etwas genervt. *g* Ich freu mich lieber über den Wetterbericht (der ja doch relativ zuverlässig ist): Ab morgen soll's wieder sonnig sein. :-) Und so ein bisschen Abwechslung ist ja wirklich nicht schlecht.
Das einzig dumme ist eigentlich, dass heute Foundation Day der UNSW ist (Gründungstag, wird hier jedes Jahr groß gefeiert), und die ganzen Konzerte und Veranstaltungen sozusagen "ins Wasser" fallen... :-/ Ist schon echt abenteuerlich, was die hier so anstellen am Foundation Day, ähnlich wie bei uns der Abistreich, nur nicht so sehr auf die Uni begrenzt. Einmal haben sie sogar ein Krokodil aus dem Zoo (auf der anderen Hafenseite) entführt und auf den Campus gebracht. Dem Tier ist zum Glück nix passiert, der Zoo hat auch das geforderte Lösegeld gezahlt (als Spende an irgendeine Wohlfahrt) und nichtmal Anzeige erstattet...
Das einzig dumme ist eigentlich, dass heute Foundation Day der UNSW ist (Gründungstag, wird hier jedes Jahr groß gefeiert), und die ganzen Konzerte und Veranstaltungen sozusagen "ins Wasser" fallen... :-/ Ist schon echt abenteuerlich, was die hier so anstellen am Foundation Day, ähnlich wie bei uns der Abistreich, nur nicht so sehr auf die Uni begrenzt. Einmal haben sie sogar ein Krokodil aus dem Zoo (auf der anderen Hafenseite) entführt und auf den Campus gebracht. Dem Tier ist zum Glück nix passiert, der Zoo hat auch das geforderte Lösegeld gezahlt (als Spende an irgendeine Wohlfahrt) und nichtmal Anzeige erstattet...
Mittwoch, August 03, 2005
Noch mehr Filme
Gestern Abend durften wir wieder mal erleben, wie man heutzutage Kinder erzieht. (Zumindest hier...) Wir waren im Kino um "Sin City" anzuschauen, und als Rodriguez-Film verspricht er ja doch eher gewaltverherrlichend zu sein (siehe auch "Once Upon A Time In Mexico", siehe nicht: "Spy Kids" *g*). In Deutschland ist der wahrscheinlich ab 18. Hier gibt's sowas auch, aber aus mir unerfindlichen Gründen ist der Film nur 15+ bewertet... Naja, jedenfalls saß vor uns eine Familie mit ihren 2 Töchtern, garantiert noch keine 15. Was wollten die ihnen beibringen??? "Gewalt ist klasse!"? "Prostituierte können die Polizei ersetzen!"? "Frauen brauchen immer einen Mann, der sie beschützt in dieser bösen Welt!"? Hmmmm... Aber sich über nackte Frauen in Autorennspielen aufregen. :-(
Noch eine Comic-Verfilmung, die wir hier gesehen haben (nur auf DVD, aber sehr empfehlenswert:)
Sky Captain and the World of Tomorrow. Cool gemacht. :-)
Und weil aller guten Dinge 3 sind:
Batman Begins haben wir auch angeschaut. Erstaunlich gut gemacht, hat mich doch glatt überrascht... Nicht der übliche total schlechte "uns sind die Ideen für Fortsetzungen ausgegangen, lasst uns den Film davor drehen" Actionmist.
Noch eine Comic-Verfilmung, die wir hier gesehen haben (nur auf DVD, aber sehr empfehlenswert:)
Sky Captain and the World of Tomorrow. Cool gemacht. :-)
Und weil aller guten Dinge 3 sind:
Batman Begins haben wir auch angeschaut. Erstaunlich gut gemacht, hat mich doch glatt überrascht... Nicht der übliche total schlechte "uns sind die Ideen für Fortsetzungen ausgegangen, lasst uns den Film davor drehen" Actionmist.
Abonnieren
Posts (Atom)