*Aaaarghhhhhhhhh* Sorry, das musste ich grad mal rauslassen. Neverending story, nächster Teil:
Nachdem ich vor einigen Wochen einen ganzen Tag damit zubringen durfte von Pontius zu Pilatus zu rennen, um eine Übersetzung für meinen Deutschen Führerschein zu bekommen, war heute die Übersetzung in der Post. :-) Kurz zur Erinnerung: neulich hab ich fast eine Stunde mit der Dame in der Führerscheinstelle über meinen Führerschein diskutiert (nein, ich muss keine Prüfung machen; ja, ich brauch eine Übersetzung - internationaler Führerschein interessiert dabei nicht; ja, ich brauch einen australischen Führerschein; nein, ich will ihn hier nicht von Anfang an machen und dazu ein Jahr lang 80 und nur unter Aufsicht, ein Jahr lang maximal 90 und ein Jahr lang maximal 100 fahren). Sie hat meinen Pass, mein Visum und meinen Führerschein angeschaut, kopiert mir hunderttausend Fragen gestellt etcpp.
Vorhin hab ich dann also wieder alle Unterlagen zusammengesucht und bin zur RTA gefahren, hab eine halbe Stunde gewartet und alle Unterlagen sind nochmal kopiert worden. Dann meint der Herr zu mir: er entwertet jetzt meinen Führerschein und dann krieg ich den anderen. Häh??? Den brauch ich aber doch wieder, wenn wir zurück sind! Und in Kalifornien hatte ich ja auch einfach nur Prüfung gemacht und dann meinen amerikanischen Führerschein in die Hand gedrückt bekommen (jetzt im nachhinein überleg ich mir, dass das wohl illegal war, denen nicht zu verraten, dass ich in D einen hab). In Australien darf man jedenfalls nicht zwei gültige Führerscheine haben. Und die Dame neulich hat ja mein Visum auch gesehen: warum hat sie mir nicht einfach gesagt, dass man als "Temporary Resident" kein "Resident" ist, sondern rechtlich gesehen "Visitor"??? Als "Visitor" (und zwar egal wie lange) darf man nämlich einfach weiter mit dem eigenen Führerschein fahren. Auch über die drei Monate hinaus, die hier sonst als Grenze gelten. Aber ich finde, das ist doch für jeden ganz klar ersichtlich, oder? Wer käme schon auf die dumme Idee, dass "Temporary Resident" eine Art "Resident" ist??? Jedenfalls hab ich mir Bedenkzeit ausgebeten und meinen deutschen Führerschein nicht entwerten lassen. Dabei sehe ich nur zwei klitzekleine Probleme (von denen ich aber eins hoffentlich gleich noch klären werde): unangenehm kann das sein, wenn man mal einen weniger netten Polizisten trifft und der meint, dass man quasi ohne gültigen Führerschein unterwegs ist - kann man halt mal eine Nacht im Gefängnis verbringen, bis die rausfinden, dass das alles seine Ordnung hat. Aber richtig bös kann die Situation dann werden, wenn die Versicherung den deutschen Führerschein nicht anerkennt und man bei einem Unfall also nicht versichert ist... (da ruf ich aber gleich nochmal an, und frage nach.)
Andererseits kann man hier ja neuerdings sowieso ohne Anklage und ohne irgendeine Form von Möglichkeiten, sich rechtlich zu wehren, für 2 Wochen in den Knast gehen oder ein Jahr Hausarrest bekommen: wegen Terrorverdacht. Und der zuständige Richter entscheidet in solchen Fällen nicht, ob inhaltlich ein berechtigter Verdacht besteht, sondern darf nur entscheiden, ob das alles formal passt... (Und wenn man nach den 2 Wochen entlassen wird, kann man auch direkt vor dem Knast gleich wieder festgenommen werden.) Wieso mach ich mir da überhaupt Sorgen um meinen Führerschein?
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