Mittwoch, Januar 04, 2006

Sightseeing

Wir haben die ersten zwei Tage des Jahres für noch mehr Sightseeing genutzt, nachdem wir ja endlich in die Museen gefunden haben, wollten wir natürlich auch auf den Sydney (AMP) Tower. Leider ist das Wetter dann abends nicht mehr so wolkenlos gewesen wie noch am Vormittag, aber es war trotzdem toll da oben. Immer wieder belustigend sind die ganzen normalen Touristen: Die Blue Mountains waren trotz Wolken einwandfrei zu sehen und auch glasklar als Berge zu erkennen - vor allem durch die Ferngläser, die Richtung Westen installiert sind. Trotzdem fing ein Ehepaar neben uns an, darüber zu diskutieren, warum man denn nur die Berge nicht sehen könnte. ;-) (Man kann die sogar vom Meer aus sehen, ganz ohne oben auf dem Fernsehturm zu sein!) Die Blue Mountains sind uralt und entsprechend verwittert, wenn man also nach spektakulären Gipfeln sucht, wird man garantiert enttäuscht. :-P Naja, wir haben sogar unser Haus sehen können und hatten unseren Spaß: Beweisfotos.

Nur der Weg runter hat sich als äußerst schwierig herausgestellt: einer der drei Aufzüge war wohl kaputt (natürlich genau der, mit dem wir hoch gefahren sind), und es gab eine ewig lange Schlange. Die Eintrittskarten für den Tower beinhalten auch den OzTrek, eine eher gutgemeinte als gutgemachte Tour durch Australien. Jedenfalls haben wir die eh erst nach der Fahrt auf den Turm gemacht, und die Führerin hat am Ende der Tour alle gewarnt, dass man mit mehr als 1h Wartezeit rechnen muss, wenn man jetzt noch auf den Turm hoch fährt. ;-) *puh* Glück gehabt!

Am Montag, 02.01., war ja hier auch noch Feiertag, und weil das Wetter endlich erträglich war sind wir mit dem Zug richtung Süden in den Heathcote National Park gefahren. Optimales Timing auf der ganzen Strecke: Kaum hatten wir Fahrkarten und waren am Bahnsteig, da kam der Zug, der glücklicherweise ein paar Minuten Verspätung hatte. Und zurück standen wir an einer roten Fußgängerampel über die Autobahn (andre Länder, andre Sitten) als der Zug in den Bahnhof einfuhr. Die Ampel ist grün geworden, und wir haben den Zug tatsächlich noch erwischt! (Abgesehen davon war das Gesamt-Timing auch perfekt: genau der richtige Tag zum Wandern.) Die Wegbeschreibung versprach einen "vielbegangenen Weg", wir haben aber trotzdem Spinnennetze einsammeln dürfen und niemand anderen getroffen. ;-) Die Fotos zeigen unter anderem das lästigste Feature des Wegs: FLIEGEN. Immer, überall. Das angenehmste war eigentlich ein bißchen Gegenwind, dann waren die Viecher wenigstens nur noch auf dem Rücken. Ich finde, die Vögel und Spinnen könnten da öfter mal ein Festmahl abhalten... Ansonsten war der Weg ganz nett, nicht besonders spektakulär, aber auf jeden Fall eine gute Sache: mit dem Zug erreichbar, viele verschiedene Arten von Eukalyptuswald und im Frühling jede Menge blühende Gymea Lilies.

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