Mittwoch, Dezember 07, 2005

Post-Update und Urlaub (Teil 1)

Hihi, grad hat's an der Tür geklingelt, und die Postbotin hat mir ein Paket in die Hand gedrückt. Schon komisch, hatte ich nicht neulich noch die Auskunft erhalten, dass Pakete hier in Wohnanlagen nicht ausgeliefert würden? Hmmmm. Naja, offensichtlich muss man nur mal nachfragen (auf meine Email an die "Hotline" hab ich dann eh keine Antwort mehr bekommen), dann klappt das auch. ;-)

Bevor unser Urlaub in Vergessenheit gerät, hab ich mir jetzt überlegt, lieber jeden Tag ein bisschen was zu schreiben, statt einen superlangen Blog-Eintrag.

20.11./21.11. Überfahrt nach Tasmanien
Im Reisebüro sind wir zum Glück auf die Idee gebracht worden, mit der "Spirit of Tasmania" direkt von Sydney nach Devonport zu fahren, statt zu Fliegen und ein Mietauto zu nehmen. Auf diese Weise konnten wir nämlich alles ganz bequem ins eigene Auto packen und dann schön auf dem Meer nach Tasmanien reisen. :-D Diesmal haben wir an fast alles gedacht, sogar an die Isomatten, einzig das Sieb für die Espressomaschine fehlte, deswegen gab's keinen Milchkaffee zum Frühstück. Jedenfalls sind wir mit dem randvoll gepackten Auto (zwei Riesenrucksäcke, Campingstühle, zwei Vorratskisten,...) in Darling Harbour auf die Fähre gefahren. Das Wetter war nicht so klasse, ziemlich bewölkt aber trotzdem warm.

Letzter Blick auf Sydney

Ganz schön groß, das Schiff, 4 Parkdecks für Autos und LKWs. Aber wohl nicht rentabel, die ganze Geschichte, weil's zu wenig Leute nutzen. Offensichtlich war sie mal eine griechische Fähre, überall griechische Beschriftung drauf. ;-) Unsere Kabine hat zwar ein Fenster, aber da hängen leider die Rettungsboote davor, ist also nicht viel mit Aussicht. ;-) Wir nutzen den Nachmittag, um das Schiff ein bisschen zu erkunden: jede Menge Rettungsboote. So viele Leute passen doch gar nicht auf's Schiff? Die Wellen sind auch recht gut zu ertragen für fast alle, obwohl es schon sehr lustig aussieht, wenn alle in Schlangenlinien durch die Gegend laufen. Wir planen im Café die ersten Tage und die Zeit bis zum Abendessen vergeht wie im Flug. Das Abendessen ist sehr lecker, wobei die meisten ihre Vorspeise auf Austern beschränken. ;-) (Selber schuld, gab nämlich jede Menge sehr leckere andere Sachen.) Das Hin- und Herschaukeln macht dann doch müde und die Nacht vergeht echt schnell. Nach dem Frühstück sehen wir schon Tasmanien immer näher rücken, und kommen pünktlich in Devonport an. Im Hafen riecht es nach Fish'n'Chips, und deswegen wollen wir nach dem Einkaufen (man darf kein Obst mit nach Tasmanien nehmen) Fish'n'Chips essen. Wir fragen die Kassiererin nach einem guten Fish'n'Chips laden, und werden zu "Sharky's" geschickt. Hm, "in der Nähe vom Kino" war dann doch nicht sooo einfach zu finden. Ein paar Jugendliche in der Fußgängerzone wußten auch nicht mehr (jaja, wir sind offensichtlich Fish'n'Chips-Junkies), aber wir haben den Laden dann am Ende doch noch gefunden - nur hatte er leider zu. Stattdessen gab's dann lecker Nudeln, den Möwen, die uns belagert haben, ist es aber nicht gelungen, ein Mittagessen zu ergattern.

Jo, und dann ging's los. Ab durch die Mitte, über Sheffield zu den Walls of Jerusalem. In Sheffield haben wir die berühmten Wandgemälde besichtigt, nettes kleines Städtchen. Im Hintergrund immer Mt Roland - da hat es uns noch beeindruckt, wie der Gipfel in den Wolken versteckt war. (Vermutlich Dauerzustand, aber woher sollten wir das wissen?)

Sheffield

Auf der Gravelroad zum Startpunkt für unsere erste Tour sehen wir gleich den einen Echidna über die Straße sausen - ganz schön fix, die Tierchen!

Echidna

Am Parkplatz angekommen, stellen wir fest, dass wir wohl definitiv nicht die einzigen sind, die diese Tour machen. Wir folgen der Straße noch ein bisschen weiter, um eine geeignete Stelle zum übernachten zu finden und stellen das Zelt auf. Ist noch ganz schön früh, und da wir uns lieber nicht von den Mücken zerfressen lassen wollen, schauen wir uns einfach mal die ersten Meter der Tour an. In der Walker's Registration stellen wir fest, dass da ein paar ziemlich große Gruppen unterwegs sind. Jedenfalls scheint der Weg gar nicht so steil zu sein, wie in der Tourenbeschreibung angekündigt. Beim Abendessen stellen wir dann fest, dass die Mücken da ziemlich fies sind, und sich von unseren Räucherstäbchen nicht vertreiben lassen wollen. Naja, morgen wird eh anstrengend, kann man ja auch früh ins Bett und schlafen.

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